Wandersaison beginnt: Sicher & smart unterwegs
Gute Planung schützt vor Risiken beim Wandern. Tipps zur Vorbereitung, Ausrüstung & warum Faltkarten weiterhin unverzichtbar sind.

Planung ist das A und O – Spontanität hat eben ihre Grenzen.
Ein häufiger Fehler ist, dass die Strecke unterschätzt oder gar nicht erst geprüft wird. Man sollte schon realistisch einschätzen, wie viele Höhenmeter man schafft, wie sich das Wetter entwickelt und wie gut die persönliche Kondition ist. Digitale Tools und Wander-Apps sind heute zwar weit verbreitet und hilfreich, aber sie ersetzen keine sorgfältige Planung. Gerade in Gegenden, wo man nicht so gut Empfang hat, kann das schon mal passieren. Wer sich nur auf sein Smartphone verlässt, ist im Ernstfall schnell allein.
Faltkarten: Alt, aber bewährt
Zugegeben, sie wirken vielleicht ein wenig altmodisch, aber gedruckte Karten sind echte Lebensretter. Die Dinger brauchen keinen Akku, sind wetterbeständig (wenn man sie gut verstaut) und zeigen ein großes Bild der Umgebung, das digitale Karten oft nicht bieten. Im Ernstfall – etwa bei einem Notabstieg oder Umweg – sind sie Gold wert. Am besten nimmst du Karte und Kompass mit und übst regelmäßig mit ihnen.Wenn die Wanderschuhe aus dem Schrank geholt werden und der erste Anstieg ruft, beginnt für viele Outdoor-Fans die schönste Zeit des Jahres. Aber auch wenn die Vorfreude groß ist – wer unvorbereitet losläuft, riskiert mehr als nur Blasen an den Füßen. Für jede Tour ist eine gute Vorbereitung das A und O – egal ob Tagesausflug oder mehrtägiges Abenteuer.
🎒 Ausrüstung & Basics
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Wanderrucksack (20–35L) – z. B. von Deuter oder Osprey
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Trinksystem / Trinkblase (2–3 Liter) – ideal für längere Strecken
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Trekkingstöcke – zusammenklappbar & leicht, z. B. von Black Diamond
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Sitzkissen oder ultraleichte Isomatte – für Pausen mit Aussicht
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Wasserfilter oder -tabletten – falls du in der Natur nachfüllen willst
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Multitool oder Taschenmesser – z. B. von Victorinox
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Stirnlampe mit Ersatzbatterien – für Notfälle oder Nachtwanderungen
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Powerbank mit Solarpanel – um dein Handy unterwegs zu laden
👟 Kleidung & Schutz
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Funktionsshirt + Wechselshirt – schnelltrocknend und atmungsaktiv
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Wanderhose (Zip-Off bei Bedarf) – leicht & flexibel
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Regenjacke / Windbreaker – wasserdicht & klein verstaubar
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Wandersocken (Merinowolle) – beugt Blasen vor
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Wanderschuhe (wasserdicht, knöchelhoch) – z. B. von Lowa oder Salomon
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Sonnenbrille & Sonnenhut / Buff-Tuch – für Sonnenschutz & Style
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Sonnenschutzcreme (LSF 50+) – für lange Tage im Freien
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Mückenspray / Zeckenschutz – vor allem in Wald- und Feuchtgebieten
🗺️ Navigation & Sicherheit
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Wanderkarte im Faltformat – z. B. Kompass oder Rother
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Kompass oder GPS-Gerät – optional zum Smartphone
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Erste-Hilfe-Set (Outdoor) – mit Blasenpflaster & Rettungsdecke
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Pfeife oder Mini-Spiegel – zur Notfall-Signalisierung
🍫 Verpflegung & Genuss
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Outdoor-Snacks – z. B. Müsliriegel, Trockenfrüchte, Nüsse
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Mini-Gaskocher + Topfset – für Tee, Suppe oder Kaffee unterwegs
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Isolierflasche / Thermoskanne – heißes oder kaltes Getränk, je nach Saison
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Geruchsdichte Tasche / Smell-Proof Bag – für Cannabis-Produkte
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Feuerzeug oder Sturmstreichhölzer – auch bei Wind zuverlässig
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Mini-Grinder + Aufbewahrungsdose – falls du unterwegs eine kleine Pause einlegst 😉
Ausrüstung: Weniger ist nicht immer mehr
Je nach Route und Wetter sollten Kleidung und Ausrüstung angepasst werden. Zwiebellook, Regen- und Sonnenschutz, ausreichend Wasser, Snacks, Erste-Hilfe-Set – das gehört zur Grundausstattung. Wer regelmäßig Cannabis konsumiert, sollte daran denken, wie sich Konsum und Höhenluft vertragen. In Maßen genossen kann es zur Entspannung beitragen, aber nicht in Momenten, in denen Konzentration und Reaktion gefragt sind – etwa auf schwierigen Pfaden oder beim Abstieg.
Realistische Selbsteinschätzung: Dein wichtigstes Werkzeug
Wer mit zu viel Ehrgeiz startet oder andere beeindrucken will, bringt sich selbst und andere in Gefahr. Pausen, Tempo und Tagesziel sollten immer zum eigenen Leistungsstand passen. Höre auf deinen Körper – nicht auf das Ego.
Sicherheit beginnt im Kopf
Die Wandersaison ist eine Einladung an alle Naturfreund*innen, draußen durchzuatmen und den Alltag hinter sich zu lassen. Mit der richtigen Vorbereitung wird jede Tour nicht nur schöner, sondern auch sicherer. Und mit Faltkarte im Rucksack, einem klaren Kopf und Respekt vor der Natur bleibt das Erlebnis unvergesslich – ganz ohne böse Überraschungen.
