Die Vorteile von Hanf - Wunderfaser für die Bekleidungsindustrie
In vielerlei Hinsicht könnte Hanf als eine Wunderfaser angesehen werden. Bedenken Sie die Vorteile:
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Stark
Bekleidung aus Hanffasern ist leicht und saugfähig, mit einer dreimal höheren Zugfestigkeit als Baumwolle. Die Menschen schätzen diese starke und langlebige Pflanze seit langem: Die ersten Hanfpflanzen wurden vor mehr als 10.000 Jahren zu Fasern gesponnen.
Witterungsbeständig
Hanf ist UV beständig und schimmelresistent und eignet sich hervorragend für Außenbekleidung.
Vielseitig einsetzbar
Hanf kann mit anderen Fasern für unterschiedliche Qualitäten im Kleidungsstück gemischt werden. Kleidungsstücke aus Hanf/Seide und Hanf/Baumwolle sind auf dem Markt erhältlich.
Kostengünstig
Hanf ist aufgrund seiner minimalen Wachstumsanforderungen in der Landwirtschaft kostengünstiger. Hanfpflanzen wachsen schnell und produzieren in vier Monaten 5-10 Tonnen Zellulosefaserzellstoff pro Hektar.
Schonend für die Umwelt
Der Hanfanbau verbraucht sehr wenig Wasser (halb so viel wie Baumwolle), benötigt keine chemischen Pestizide oder Düngemittel und ist eine leicht erneuerbare Ressource. Zudem wird bei der Hanfproduktion nichts verschwendet. Die Samen werden zur Herstellung von Öl und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet, während die Stängel zu Fasern verarbeitet werden. Hanf produziert auch mehr Fasern pro Hektar als Bäume und kann zwei- bis dreimal pro Jahr erneuert werden. Und nicht nur das - Industrielle Hanfpflanzen absorbieren mehr Kohlendioxid als Bäume.
Wie wird Hanf verarbeitet?
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Die Zellulosefaser aus Hanf wird zur Herstellung vieler Produkte verwendet, darunter Jeans, Hemden, Kleider, Hüte, Taschen, Seile und Segeltuch, Hautpflegeprodukte, Baumaterialien, Papier und viele Lebensmittelprodukte. Henry Ford stellte sogar einmal ein Auto teilweise aus Hanf her, um amerikanischen Bauern zu helfen. Bis in die 1920er Jahre wurden 80% der Kleidung aus Hanf Textilien hergestellt.
Ist Hanf für die Bekleidung umstritten?
Leider hat die Politik des Hanfs seit über 60 Jahren die Entwicklung von Textilien auf Hanfbasis und vieler anderer nützlicher Hanfprodukte behindert. Eine zu Beginn des 20. Jahrhunderts begonnene Kampagne der Fehlinformation steht in krassem Gegensatz zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wie bereits erwähnt, hat die kommerziell zur Faserherstellung angebaute Hanfpflanze keinen signifikanten Wert als Freizeitdroge. George Washington baute Hanf sogar für die Herstellung von Seilen und anderen Materialien an.
In Anerkennung dieser Unterscheidung und der Chancen, die der Hanfanbau heute bietet, sind viele Länder dazu übergegangen, Industriehanf zu legalisieren. Heute wird Hanf auf der ganzen Welt angebaut, unter anderem in Europa, Russland, der Ukraine, China, Australien und Nordamerika.
Der Wert dieser vielseitigen, leicht anzubauenden, umweltfreundlichen Kulturpflanze wird immer offensichtlicher. Vielerorts stellen Hanfbauern routinemässig mehr als die zehnfache Menge pro Hektar her als Getreidebauern. Dies stellt eine vielversprechende Option für Landwirte dar, bei deren derzeitigen Kulturen die Nachfrage nach Hanf zurückgeht.
Bild von Susanne Jutzeler, suju-foto auf Pixabay
