El Hierro
ist die kleinste und westlichste der Kanarischen Inseln und gehört zu Spanien. Mit einer Fläche von nur etwa 278 Quadratkilometern ist sie ein ruhiges Refugium, weit entfernt vom Massentourismus, der einige der anderen Kanarischen Inseln prägt.
Geologisch betrachtet ist El Hierro besonders interessant. Es hat eine vielfältige vulkanische Landschaft mit Lavafeldern, Kratern und steilen Klippen, die direkt in den Atlantik abfallen. Die Insel erlebte ihren letzten bedeutenden vulkanischen Ausbruch im Jahr 2011 unter Wasser vor der Südküste, was zu einer Reihe von Erdbeben und einer leichten Veränderung der Küstenlinie führte.
Die Insel ist bekannt für ihre Nachhaltigkeitsbemühungen. Im Jahr 2014 wurde ein Wind-Hydro-Kraftwerk in Betrieb genommen, das die Insel zeitweise zu 100% mit erneuerbarer Energie versorgt.
Eines der beeindruckendsten Naturdenkmäler von El Hierro ist "El Sabinar", ein windschief geformter Wacholderwald, der durch die konstanten starken Winde in dieser Region in ungewöhnliche Formen gedrückt wurde.
Die Küsten von El Hierro bieten einige beeindruckende Tauchplätze, insbesondere in der Region La Restinga. Dank der vulkanischen Aktivität gibt es dort einzigartige Unterwasserlandschaften zu erkunden.
El Hierro hat auch eine reiche Geschichte und Kultur. Die "Bimbache", die Ureinwohner der Insel, hinterließen Petroglyphen und andere archäologische Stätten. Die Insel hat auch eine Tradition der "Silbo", einer Pfeifsprache, ähnlich wie La Gomera.
Valverde ist die Hauptstadt von El Hierro und liegt im Nordosten der Insel. Trotz ihrer Bezeichnung als Hauptstadt ist sie eher ein ruhiges Städtchen, das einen Einblick in das entspannte Leben auf der Insel bietet.
Insgesamt ist El Hierro eine Insel für Abenteurer, Naturliebhaber und diejenigen, die ein wirklich einzigartiges und unberührtes Reiseziel suchen. Es bietet eine Kombination aus atemberaubenden Landschaften, Kultur und Geschichte, weit entfernt vom Trubel des Mainstream-Tourismus.
